Leistungen

Ob täglich oder mehrmals wöchentlich, die Integration von fruchtsäurehaltigen Produkten in die Hautpflegeroutine optimiert sanft den Hautzustand. Ebenmäßige, strahlende, geschmeidige und gut mit Feuchtigkeit versorgte Haut sind schnell sichtbare Pflegevorteile.

Fruchtsäurepeelings – weltweit nach Botox und Fillern das beliebteste minimalinvasive Treatment – können beeindruckende Sofort- und Späteffekte herbeiführen, wenn auf den Hautzustand abgestimmte Formulierungen sachgemäß angewendet werden.

Wirkweise eines chemischen Peelings:

• Glättung und Straffung der Hautoberfläche
• Verfeinerung der Poren und des Hautreliefs
• Egalisierung des Teints bei Hyperpigmentierung oder ungleichmäßiger Pigmentierung der Haut
• Verbesserung des Hautbildes bei allen Formen von Unreinheiten bis hin zur Akne
• Verbesserung der Feuchtigkeitsbindung
• Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Haut

Der Begriff chemische Peelings bezieht sich auf Verfahren, bei denen unter Zuhilfenahme von Säuren verschiedene Schichten der Haut flächig entfernt werden. Diese Methode nennt man auch Chemoexfoliation. Je nach Intensität kann ein chemisches Peeling oberflächlich, mitteltief und tief in die Haut einwirken. In der Kosmetik werden ausschließlich oberflächliche Fruchtsäurepeelings angewendet. Salizylsäure (BHA) und AlphaHydroxysäuren (AHA) dringen vorwiegend in die Epidermis (Hornschicht) bis zur Ebene der epidermalen Verbindungszone ein, ohne Ausfallzeit. Mitteltiefe und tiefe Peelings sind der Dermatologie vorbehalten.

 Fruchtsäurepeelings (oberflächlich) sind für jeden Hauttyp geeignet, sofern die Art und Häufigkeit der Anwendung und die Komposition der Säuren an den Hautzustand und die individuellen Hautbedürfnisse angepasst sind (z.B. Lipidgehalt, Empfindlichkeit der Haut, Pigmentierung, Dicke, Textur, etc.).

AHA

Kosmetische Fruchtsäurepeelings enthalten als Wirkstoff Alpha-Hydroxysäuren (AHAs). AHAs sind ein Sammelbegriff für die in Obst vorkommenden organischen Säuren, die z.B. aus Zitronen, Weintrauben oder Äpfeln gewonnen oder synthetisch hergestellt werden. Sie sind wasserlöslich und dringen in die oberste Hautschicht (Epidermis) ein. Sie unterstützen die Zellabschilferung und regen die Zellteilung an, wodurch die Haut zu einer schnelleren Regeneration veranlasst wird, Feuchtigkeit besser speichert und praller wird. Fältchen reduzieren sich.

BHA

Zu den bekanntesten Beta-Hydroxysäure (BHAs) zählt die Salizylsäure. Sie ist im Gegensatz zu den AHAs öllöslich, dringt tiefer in die Haut ein und wirkt hornhautlösend (keratolytisch), Mittesser auflösend, anti-mirkobiell auf bestimmte Bakterien und Pilze und anti-entzündlich.

PHA

Polyhodroxysäuren (PHAs) gehören zu der neuen Generation der Fruchtsäuren. Sie wirken ähnlich wie die Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) mit dem Unterschied, dass die PHA aufgrund ihrer Molekulargröße und ihres Molekulargewichts schwerer in die Haut eindringen und weniger tiefenwirksam sind. Sie haben somit eine sanftere Peeling Wirkung als AHAs, sind weniger hautreizend und verträglicher für sensible Haut. Außerdem haben PHAs eine hohe feuchtigkeitsspendende Eigenschaft, da sie ein starkes Wasserbindungsvermögen aufweisen. Die am meisten verwendetes PHAs sind Lactobionsäure und Glucono-delta-Lacton.

Die kosmetische Wirkung einer Fruchtsäureanwendung auf der Haut ist abhängig von der Säure, die einzeln oder kombiniert mit an anderen Säuren als Mischung verwendet wird, der Einsatzkonzentration der Fruchtsäure und des pH-Wertes, sprich wie sauer die Formulierung ist. Auf diese Weise profitiert feuchtigkeitsarme, trockene und raue Haut ebenso davon, wie ölige, großporige, gealterte oder lichtgeschädigte Haut. Entscheidend ist die Anpassung des Peelings an den Hautzustand.

 Vor dem chemischen Peeling muss 2-4 Wochen eine Vorbereitung (Priming) der Haut stattfinden. Es zielt darauf ab:

• die Haut auf den Säurereiz vorzubereiten
• die Hauterneuerung zu beschleunigen
• die Hornschicht zu verdünnen, um ein schnelleres und gleichmäßigeres Eindringen des chemischen Peelings zu ermöglichen

Nach dem chemischen Peeling ist eine gezielte Pflege entscheidend für die Erholung der Haut und die Vermeidung unerwünschter Wirkungen. Bei Hautreaktionen, wie leichtem Brennen, Missempfindungen oder Trockenheit können beruhigende Pflegeprodukte Abhilfe schaffen. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Hautzustand sowie dem Hautempfinden und sollte über 1-3 Tage stattfinden.

Zwei bis vier Wochen VOR und NACH einer Fruchtsäurebehandlung ist dringend zu empfehlen UV-Strahlung zu vermeiden. Deshalb sollte ein entsprechender Lichtschutz verwendet werden und auf direktes Sonnenbaden, Solarium o.Ä. verzichtet werden.